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Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel

Der demografische Wandel lässt sich nicht aufhalten. In den nächsten Jahrzehnten wird sich die Zahl der Erwerbspersonen um rund zehn Millionen reduzieren. Gleichzeitig wird das durchschnittliche Alter der Erwerbstätigen deutlich ansteigen. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen. Zum einen haben Firmen mit einer gesteigerten Mitarbeiterfluktuation zu kämpfen. Immer häufiger müssen neue bzw. aus einer Arbeitspause zurückkehrende Mitarbeiter eingearbeitet werden. Zum anderen werden intergenerationaler Austausch und gemeinsame Problemlösung immer wichtiger. Dieser Austausch ist auch deshalb zentral, weil Fluktuationen und steigende Heterogenität der Mitarbeiter zu einer dezentralen Verteilung von Wissen führen. Vor allem in größeren Unternehmen sind bislang selten Mechanismen etabliert, die diesen Wissensaustausch unterstützen. Die einfache Frage nach dem ”wer-weiß-was” bleibt oft unbeantwortet. Passende Ansprech- partner für eine Problemstellung im Unternehmen zu finden wird immer schwieriger. Dieses Problem tritt insbesondere bei der Nutzung neuer Informationstechnologien zur Unterstützung von Geschäftsprozessen auf. Erfahrene Mitarbeiter haben über die Jahre viel Prozesswissen gesammelt und individuelle Praktiken etabliert, sind jedoch was innovative Informationstechnologien angeht verhältnismäßig wenig bewandert. Auf der anderen Seite gibt es Mitarbeiter, die eine hohe IT Kompetenz besitzen, jedoch kaum Prozesswissen haben, z.B. weil sie neu im Unternehmen sind oder durch Elternzeit oder Sabbatical Veränderungen nicht mitbekommen haben.

Ziel des Projekts WeChange ist es daher, das Wissen verschiedener Mitarbeitergruppen möglichst effektiv zu vernetzen um die Innovationsfähigkeit zu erhöhen. Im zentralen Fokus des Projektes WeChange steht die Realisierung einer Softwareplattform, welche die Wissensvernetzung zwischen Mitarbeitern in einem Geschäftsprozesskontext erleichtert. Die Softwareplattform unterstützt dabei sowohl soziale Interaktion unter Verwendung sozialer Medien als auch die Individualisierung von Informationstechnologie. Aus einer ergänzend empirisch-theoretischen Sicht wird im Projekt das Zusammenspiel von Informationstechnologie und Mitarbeiterschaft in den Themenbereichen Stress und Burnout, Kognitive Alterung sowie die Identifikation von Akzeptanz- bzw. Nutzungssegmenten von Mitarbeitern untersucht.